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PLATZ DREI BEI DER EAST AFRICAN SAFARI CLASSIC: NUR DER SCHLAMM VERHINDERTE DEN ZWEITEN SAFARI-SIEG!

 

  • Kris Rosenberger & Nicola Januschke-Bleicher bei „Schlammschlacht“ am Podium

  • Nach Sieg 2019 und Platz sechs 2022 erneut ein Top-Resultat bei der Safari Classic

  • 29 Minuten fehlten am Ende auf den Sieg, 29 Minuten gingen im Schlamm „verloren“


Fotos: Actiongraphers, McKlein
 

Bereits im Vorfeld waren sich Organisatoren und Teams einig: es würde die wohl schwierigste „Safari Classic“ werden, die jemals stattfand. Starke Regenfälle hatten kurz vor dem Beginn der Rallye zahlreiche Straßen überflutet, teilweise sogar weggeschwemmt, ganze Passagen verwandelten sich in tiefe, morastige Schlammlöcher. Kris Rosenberger und Co-Pilotin Nicola Januschke-Bleicher waren dennoch optimistisch, immerhin mag das Duo die „Safari“ mit all ihren unkalkulierbaren Herausforderungen sehr, wie vor allem der Gesamtsieg im Jahr 2019 beweist.


Dass die Vorentscheidung in Sachen Sieg aber schon auf der allerersten, 120,87 Kilometer langen Sonderprüfung „Sokoke“ fallen würde, damit hatte die deutsch-österreichische Paarung nicht wirklich gerechnet. Gleich das allererste Schlammloch wurde Kris und Nicola zum Verhängnis; Gute 30 Minuten dauerte es, bis der Porsche 911 SC Proto wieder fahrbereit war. „Wir gingen als eines der ersten Autos auf die Strecke, dementsprechend gab es nicht allzu viele Spuren, an denen wir uns orientieren hätten können. Und die Schlammlöcher sind wirklich tückisch, da machen zwanzig, dreißig Zentimeter links oder rechts den entscheidenden Unterschied zwischen durchkommen oder steckenbleiben aus. Wir hatten einfach Pech. Aber dadurch ging halt eine halbe Stunde verloren, und das gleich zu Beginn der Rallye, das tat schon weh“, so Kris Rosenberger. Natürlich kamen im Laufe der Rallye noch weitere Probleme hinzu: „Anfangs machten unsere Reifen auf den Highspeed-Passagen schlapp, wir hatten nicht weniger als vier Reifenschäden – Niki ist jetzt Reifenwechsel-Profi“, schmunzelt Kris. Am vorletzten Tag der Rallye gab’s dann noch eine besondere „Schrecksekunde“ zu überstehen: „Auf einer SP waren wir als erstes Auto unterwegs, als nach wenigen Kilometern plötzlich ein Hindernis mitten auf der Strecke stand… Gott sei Dank konnte ich es knapp umfahren, wenngleich die linke Seite des Porsche danach nicht mehr besonders gut beisammen war.“


Die Mannschaft vom englischen Einsatzteam Tuthill „zauberte“ allerdings im anschließenden Service aus unzähligen Ersatzteilen einen funktionsfähigen Porsche, mit dem Kris und Nicola im Verlauf der Rallye nicht nur zwei SP-Bestzeiten erzielen, sondern am Ende auch den dritten Gesamtrang erobern konnten. „Nach SP1 waren wir auf Platz 34, im Ziel dürfen wir über Gesamtrang drei jubeln, das ist in Anbetracht der Umstände wirklich toll, wir freuen uns sehr. Außerdem war die ‚Safari‘ einmal mehr ein einzigartiges Abenteuer und ein sensationelles Erlebnis – wir kommen ganz bestimmt wieder, vielleicht gibt‘s ja im nächsten Jahr wieder einen Sieg. 



Rallye-Team Rosenberger
Pressebetreuung
Manfred Wolf

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